Beilagen Mais, griechische Nudeln (Kritharaki), Klebereis und - speziell für mich - reichlich Soße:
Im Grunde handelt es sich um 2 halbwegs verschiedene Chicken-Gerichte. Eines für Barbara und eines für mich. In der linken Jenaer Glas-Schüssel sind meine Chickenteile und in der rechten die von Barbara. Meine sind schärfer gewürzt. Entsprechend gibt es zwei verschiedene Soßen. Meine extra scharfe - und extra reichliche - Soße ist in der weißen Schüssel. Außerdem bevorzuge ich seit einiger Zeit griechische Nudeln zu diesem Essen, während Barbara treu bei ihrem thailändischen Klebereis bleibt. Weiterhin hat Barbara gerne als Beilage gekochten Mais (am Besten ist übrigens Tiefkühl-Bio-Mais), von dem ich persönlich - obwohl der außerordentlich gut schmeckt - meist nur ein paar Happ nebenbei mal esse.
Zwei unserer äußerst delikaten Fleischtöpfe Ägyptens!
Barbaras Chicken-Fleischschüssel hat die Soße ohne den Geflügel-Fond (vgl. Rezept unten) - sie braucht deswegen keine extra Soßen-Schüssel.
Dies ist meine Chicken-Fleischschüssel. Natürlich esse ich das nicht alles. Ebenso ißt Barbara nicht ihr gesamtes Chicken-Fleisch. Es soll ja noch was übrig bleiben für die nächsten Tage, wenn Barbara mal nebenher was essen will - das gilt auch für die Nudeln und die Soße. Sie macht sich dann irgendsone wohlschmeckende Reste-Pampe zurecht und kocht sie kurz auf.
Hier ist noch mal eine Nahaufnahme von meiner speziell scharfen Chicken-Soße (angereichert zusätzlich mit dem Geflügel-Fond):
Barbaras Teller mit Mais und Thai-Klebereis
Schließlich hat Barbara ihren Teller noch mit Salat angereichert (diesmal Feldsalat)
Ich persönlich bevorzuge, den Salat separat zu haben, da ich auf meinem Teller viel Platz brauche für mein Soßengepansche. Das/die Fanta im Hintergrund ist übrigens hervorragendes Gießener Leitungswasser aus dem Vogelsberg, das im Kühlschrank ansatzweise schon einige Eis-Brocken entwickelt hat.
Hier wird ein trockener deutscher Riesling aus dem Rheingau kredenzt zusammen mit einem trockenen australischen Roten. Vor allem mit dem Riesling hatten wir Glück: Kiedricher Heiligenstock von 2012. Aber auch der australische Rotwein ist in der Regel sehr solide.
Rezept (für 2-3 Personen)
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Chicken
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1 Bio-Hähnchen
(Oft erhält man auch schon fertig zerteilte Hähnchenteile. Dann sind Brust und Schenkel die erste Wahl).
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Zerteilen (siehe Fotos „Blick in die Küche“). Wg. Salmonellengefahr nicht auf einem Holzbrett zerkleinern sondern eine gut abwaschbare Unterlage (z.B. Porzellanteller) verwenden.
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Salz
Currypulver
Paprikapulver (edelsüß)
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Die Hähnchenteile von beiden Seiten würzen und mit der Haut-Seite nach oben in eine ofenfeste, eher flache Form legen (z.B. aus Jenaer Glas).
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Alternativ für Scharf-Esser:
Tikka Curry Paste (siehe Foto „Blick in die Küche“) ohne zusätzlich noch Salz und Paprikapulver
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Die Hähnchenteile von beiden Seiten damit bestreichen. Ansonsten wie oben.
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Im vorgeheizten Ofen bei 200° auf der unteren Schiene 1 Std.10 Min backen.
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200g frische Champignons
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Erst Putzen. D.h. mit kleinem scharfem Messer den Fuß (das unterste Stück) abschneiden und wegwerfen, vom Rest evtl. Dreck abschaben und beim Hütchen die Haut vom Rand her etwas abziehen. Dann in Scheiben schneiden.
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1 Tomate, klein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, fein gehackt
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Mit den Pilzen mischen
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Nach 30 Minuten Backzeit die Pilzmischung auf die Hähnchenteile geben, dann die Hähnchenteile wenden, so daß anschließend die Pilze unten sind und die Fleischstücke oben drauf liegen.
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1 Becher Sahne
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Zum Schluß zwischen die Fleischstücke gießen. Die Sahne soll sich mit der entstandenen Soße vermischen.
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Falls man noch mehr Soße haben will:
1 Glas Geflügelfond (siehe Foto „Blick in die Küche“)
Soßenbinder (z.B. von Mondamin)
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Geflügelfond in einem separaten Topf etwas einkochen (dass noch ca. 2/3 des Fonds übrig bleibt) und dann die ‚natürliche’ Soße (samt der Sahne) in den Topf mit dem Fonds geben und vermischen. Vorher natürlich erst die Fleischstücke aus der Backform herausnehmen.
Da mit dem Geflügelfond die Soße ziemlich dünnflüssig wird, sollte man mit dem Soßenbinder die Soße etwas andicken.
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Zum weiteren Verschärfen:
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Scharfes serbisches Paprikapulver.
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Beilagen:
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Reis und/oder griechische Nudeln
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450g Mais (Tiefkühl-Bio Mais schmeckt am Besten!)
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In kochendes Salzwasser geben und ca. 10 Min kochen. Dann abgießen und 1 guten Stich Butter im Mais zergehen lassen. Evtl. noch nachsalzen.
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Grüner Salat oder Feldsalat
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Wer sich das Chicken-Rezept gerne ausdrucken will, findet hier die entsprechende PDF- Datei:
Blick in die Küche:
Ein wichtiges Problem der Chicken-Zubereitung ist die sinnvolle Zerkleinerung der Chicken-Teile.
1. Schenkel abtrennen
a) rund um das Gelenk Haut und Fleisch mit einem scharfen (hier: Windmühlen-) Messer einschneiden:
b) dann mit der Hand den Schenkel aus dem Gelenk herausdrehen:
2. Flügel abtrennen
Ebenso wie bei den Schenkeln verfährt man mit den Flügeln:
3. Brust und Rückenseite:
a) mit einem scharfen (hier Windmühlen-) Messer zwischen den Rippen alles auseinanderschneiden:
b) den oberen Teil bei den Hals-Knochen auseinanderdrehen:
Jetzt hat man schließlich die voneinander abgetrennten Teile des Chickens. Links den Rücken und die Brust, rechts die beiden Schenkel und die zwei Flügel.
4. Falls die Brust noch weiter zerteilt werden soll, Brust noch einmal längs halbieren:
Erst von der Haut her mit einem scharfen Messer einschneiden, dann das Fleisch entlang des Mittelknochens durchschneiden und dann schließlich unten den flachen Querknochen durchschneiden. (Wenn man’s konkret anpackt, merkt man, was gemeint ist):
5. Falls der Rücken noch weiter zerteilt werden soll, Rücken noch einmal quer halbieren:
zum Zerteilen unterhalb der Rippen (man sieht sie rechts oben) mit einem scharfen Messer rundum einschneiden:
dann mit den Händen in zwei Teile auseinander drehen (in das Rippenstück einesteils - das linke Teil - und das was unterhalb der Rippen ist - anderenteils):
Noch rohes Chicken mit normaler Currypulver-Würzung (für Barbara)
Rohes Chicken mit scharfer Curry-Würzung angerichtet zum Backen:
Einstellung auf Oberhitze + Unterhitze
Einstellung auf 200°
So sehen die fertig gebratenen verschiedenen zerkleinerten Chicken-Teile (übrigens hier genau eine Hälfte des Hähnchens) schließlich zum Servieren in der Jenaer-Glasschüssel aus:
Das gekaufte Geflügel-Fond, damit man reichlich Soße hat:
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