selbstgemachte Spätzle

 

 

Es muss nicht unbedingt sein, die Spätzle selbst zu machen - es gibt auch ziemlich ordentliche fertige Spätzle (z.B. Birkel No. 1  Bauernhof Eier Spätzle)  - aber es hat trotzdem was. Und die Fäns schwören nach wie vor auf den Selbstgemachten.

Die Idee mit den selbstgemachten Spätzle haben wir von meiner früheren Freundin Uschi, als sie uns einmal zu ihrem Gullasch in Dutenhofen bei Wetzlar einlud. Sie hatte auch diese unförmige Spätzlepresse (siehe unten “Blick in die Küche”), die wir uns dann für unseren eigenen Hausgebrauch besorgten.

 

Als Beilage zum Hubertustopf

 

 

 

 

 

Rezept (für 2-3 Personen)

Spätzle

Die Spätzle werden ganz am Anfang, d.h. vor dem anderen Essen zubereitet und dann vor dem endgültig fertigen Essen noch einmal aufgekocht.

400g Spätzlemehl (vgl. Foto „Blick in die Küche“). Man kann aber notfalls auch normales Weizenmehl nehmen.

Mit einem Holzlöffel alles zu einem Teig verrühren. Der Teig soll möglichst fest bleiben. (vgl. Foto „Blick in die Küche“)  Deshalb das Wasser nur wohldosiert zugeben.

 

Dieser Trick stammt von einem gebürtigen Schwaben, in dessen Familie der Teig erst dann gut war, wenn man ihn nur mit Anstrengung durch die Spätzle-Presse (vgl. Foto „Blick in die Küche“) drücken konnte.

2 Eier Größe L (Large). Bei Größe M (Medium) 3 Eier

Salz

Etwas geriebene Muskatnuss (je nach Geschmacksneigung viel oder wenig oder gar nix). Reiben mit T-M-Reibe.

100-120 ml Wasser (nicht gleich alles reinschütten – siehe Text rechts)

Den Teig 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Über die  4 Phasen des Spätzle-Kochens der ‘ersten Runde’ vgl. das instruktive Foto unten “Blick in die Küche

In einem großen Topf reichlich Salzwasser aufkochen. Ca. 2-3 EL Teig in die Presse geben und in das kochende Wasser drücken. Falls sich die Spätzle nicht von der Presse lösen, so kann man dieselbe kurz in das kochende Wasser eintauchen, dann gehen sie ab.

Jetzt lässt man diese erste Ladung Spätzle aufkochen. Dann diese erst heruntergesackten dann allmählich hochkommenden Spätzle mit einer Schaumkelle herausfischen (vgl. Foto „Blick in die Küche“) und kurz in einen 2. Topf mit kaltem Wasser eintauchen. Auf diese Weise werden kleine schaumige Rückstände von den Spätzle und der Schaumkelle abgespült. Sodann gibt man die sauberen Spätzle in ein Abtropfsieb (Durchschlag) – später dann vom Sieb in eine Aufbewahrungsschüssel. – Diese Prozedur wird wiederholt, bis der Spätzleteig aufgebraucht ist.

Die fertigen Spätzle zugedeckt abkühlen lassen. Falls sie nicht am gleichen Tag gegessen werden, sollte man sie im Kühlschrank aufbewahren.

 

Zur letzten Fertigstellung alle Spätzle noch mal in reichlich Salzwasser aufkochen. Diese ‘zweite Runde’ dauert jetzt natürlich länger als beim portionsweisen Aufkochen in der ersten Runde.

Nach dem Aufkochen alles in ein Abtropfsieb gießen und nach dem Abtropfen in einer Extra-Schüssel servieren.

 

 

 

 

 

Wer sich das Rezept gerne ausdrucken will, findet hier die entsprechende PDF-Datei:

Rezept-Spätzle

 

 

 

Blick in die Küche:

 

 

 

 

 

 

Der Spätzle-Teig soll möglichst fest sein

 

 

 

 

 

Die 4 Phasen des Spätzle-Kochens in der ersten Runde:

1. Oben links: im kochenden Salzwasser aufkochen

2. Oben rechts: im kalten Wasser kurz eintauchen

3. Unten Rechts: abtropfen

4. Unten links: Schüssel für die fertig gekochten Spätzle der ersten Runde

 

 

 

 

 

Die Spätzle-Presse für den Hausgebrauch. Es gibt  heutzutage wohl noch schönere Spätzlepressen. Aber unsere hat sich sehr gut bewährt. Sie ist gut durchkonstruiert, wobei der kleine Zapfen am Griff rechts eine ausgeklügelte Mechanik des Herausdrückens ermöglicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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