Das Rezept dieses sagenhaften (sozusagen herben) Kuchens stammt aus Frankreich von Barbaras Schwager Olivier.
Auf meine Veranlassung hat Barbara lediglich die Olivenration verdoppelt, um ihn zu verbessern. Jetzt ist er einfach perfekt! Es ist eines meiner absoluten Top-Ten-Lieblingsessen, für das es leider keinen regulären Platz gibt. Ich verwende ihn gerne als kleines ‘Arbeitsessen’, z.B. wenn jemand zum Diskutieren kommt. (Allerdings ist Tobi nach dem 5. Mal aufsässig geworden und wünschte sich nun mal was Anderes). - Bei Parties ist so ein Olivenkuchen jedenfalls ein gern gesehener Gast!
Am Besten schmeckt der Olivenkuchen noch warm und auf der Wärmeplatte warmgehalten:
Der Olivenkuchen eignet sich auch hervorragend als Beilage zum Briefeschreiben. Vorne auf dem Teller sind kleingeschnittene Tomaten und Paprika, Karotten und Gurken in langen Streifen. Es gibt auch noch Salz & Pfeffer und außerdem Oregano zum Draufstreuen. Als Tee trinke ich unseren Marrakesch-Tee ungesüßt. Als Wein habe ich hier: Ein Rotwein “Primitivo Salento” und ein deutscher Weißwein “Kiedricher Heiligenstock - Riesling, trocken”, oder alternativ noch n Neu-Seeländer Weißwein, der gute alte “Marlborough” (als “Cimarosa” beim Lidl verkauft).
Das Rezept ist einfach. Das Zurechtschneiden des Backpapiers erfordert allerdings etwas Erfahrung (vgl. unten “Blick in die Backstube”)
Rezept: Olivenkuchen
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Eine Kastenform (30 cm Länge)
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Mit an einem Stück zurecht geschnittenem Backpapier (vgl. unten “Blick in die Backstube ”) innen am Boden und auf allen Seiten bis oben hin auslegen (damit der Kuchen nach dem Backen problemlos aus der Backform entfernt werden kann)
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300 g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
Prise Salz
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Mehl in Edelstahlschüssel. Salz und Trockenhefe auf das Mehl streuen und etwas vermischen
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3 rohe Eier
400 g (meist 2 Gläser) dicke, grüne, mit rotem Paprika gefüllte Oliven (Barbara nimmt lediglich 150 g Oliven, wenn sie den Kuchen für sich und ihre Kolleginnen macht, weil sie selber Oliven nicht mag; beim Essen puhlt sie sich die Oliven wieder heraus).
150 g geriebener Emmentaler
150 g gewürfeltes Dörrfleisch
1 Zwiebel fein gewürfelt
1 Tomate möglichst fein gewürfelt
150 ml gutes Olivenöl
200 ml Medium Dry Sherry (vgl. Blick in die Backstube)
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Die Oliven beim Ausschütten aus dem Glas im Sieb abtropfen lassen, bevor sie ebenfalls in die Schüssel mit dem Mehl und der Hefe kommen.
Die 3 Eier auf das Mehl mit der Trockenhefe in der Schüssel schlagen.
die sonstigen Zutaten in die Schüssel mit dem Mehl und der Trockenhefe geben.
Dann vorsichtig alles mit Rührlöffel verrühren bis eine visköse, zähe Pampe entsteht
Die Pampe in die Backform mit dem ausgelegten Backpapier geben
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Backofen:
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Während der Teigvorbereitung auf 200° vorheizen (ca. 20 Minuten).
Dann die Backform mit dem Teig 1 Stunde im Backofen bei 200° lassen.
Danach Backofen abstellen und den Olivenkuchen langsam im zugeklappten Ofen ½ Stunde bis ganze Stunde abkühlen lassen.
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Großer Kuchenteller und Zeitung:
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Zeitung auf Tisch auslegen (wg. Fett) und großen flachen Teller darauf (≥ 30 cm Ø).
Den fertigen Kuchen von der (evtl. noch heißen) Backform geschickt auf den Teller umstürzen. Das fettige Backpapier abziehen und entsorgen. Das Obere ist jetzt unten auf dem Kuchenteller; deshalb den Kuchen vorsichtig umdrehen, damit das Obere auch wirklich oben ist.
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Der Olivenkuchen sollte möglichst lauwarm bis warm gegessen werden. Kalt schmeckt er nicht mehr sooo gut.
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Getränk:
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Ich bevorzuge trockenen Weißwein dazu. (Guter Korkenzieher: siehe hier)
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Wer sich das Rezept gerne ausdrucken will, findet hier die entsprechende PDF-Datei:
Blick in die Backstube:
Vorbereitungen zum Auslegen der Kastenform mit Backpapier
Erst die Form normal aufstellen, dann 2 x hochkant stellen und betreffende Striche an den Kanten abtragen und danach die Form jeweils auf die eine, dann auf die andere Seite legen, um die Striche anzuzeichnen. Das Papier ist nicht breit genug, um das Backpapier an den Kopfseiten über den Rand ragen zu lassen (vgl. unterstes Bild). Doch wenn man sich die symmetrischste Mittelstellung aussucht reicht das Papier trotzdem.
Spezielle Oliven: dicke, grüne, mit roter Paprikapaste gefüllt:
Barbara nimmt immer die mittlere Sorte Sherry “Medium Dry”:
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